Mittwoch, 11. Mai 2016

Ending




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See you



Oh yes, all the great photos are below
Ach ja, die ganzen tollen Fotos sind da unten          ⬇︎

Mittwoch, 27. April 2016

Sydney am Abend

Das vorletzte Coopers ist geöffnet, die Jungs im Bottelshop Park St. / Pitt St. werden mich vermissen, wieso ich kein 6-Pack kaufe, sondern immer nur 2 Flaschen wollte der Eine wissen (er kommt aus Russland) Als ich ihm erkläre, ich käme einfach gern in den kleinen Laden freut er sich. Der Andere, er kommt aus Finnland, wünscht mir gute Heimreise nach den Niederlanden. Als ich ihm sage, dass ich in die Schweiz fliege, behauptet er ich hätte einen holländischen Akzent.
Na der muss es ja wissen!

Witz des Tages:
"Ein Russe und ein Finne arbeiten in einem Schnapsladen ... "

Fettnäpfchen des Tages:
Am Morgen war ich zum frühstück in einem kleinen Café in der Pitt Street. Hinter dem Tresen zwei asiatisch aussehende Mädels. Als ich meine Bestellung aufgegeben hab, drängelt sich von hinten so`n alter Kerl vor und schnauzt die eine Kellnerin an, schimpft in irgendeiner asiatischen Sprache mit ihr rum, haut mit der Faust auf den Tresen, dreht sich rum und geht motzend weg.
Sie steht ziemlich betroffen da rum.
Darum sage ich: "Don`t worry about, he is only an old asshole."
Sie lacht und nickt und sagt "Jeah, right! ... and my father!"
Oops!

Genug Geschichten!
Jetzt kommen die Bilder ...

Hafenviertel von Manly
Am Morgen bin ich mit der Fähre nach Manly gefahren, einem Aussenbezirk von Sydney, nördl. des Ausgangs der Bucht zum Ocean. Noch ein letzter Tag am Strand, ein wenig rumbummeln, Sushi essen und Glacé schlecken.
Am Abend, als es schon dunkel wurde, wieder zurück nach Sydney ...

Opernhaus und Harbour Bridge

... Städte in der Nacht können unglaublich schön sein!

Oberhalb vom Fähranleger, das kleinteilige, alte Sydney und dahinter das Neue.

Ein kleinstädtisches Viertel, mit Bars an jeder Ecke. 
Der Tourismus prägt diese Gegend und das Geld, das ausgegeben sein will.
Hier hatte ich Bier und Burger ...

... wieder runter zum Fähranleger ...
unten die Schiffe, der horizontale erleuchte Streifen ist die S-Bahn, daneben läuft eine Stadtautobahn und im Hintergrund ... na, das seht ihr ja selber.
Mich erinnerte das an "Metropolis" von Fritz Lang ... fast 90 Jahre alt ... aktuell wie nie!

... noch schnell in die Hunter Street und ...

... dem White Rabbit tschüss sagen .... Das wars!

Gute Nacht
Guten Morgen
Have a great day

Freitag, 22. April 2016

Back to Pacific



After a few unusual days I`m back at the ocean.

I crossed the Snowy Mountains again, this time from west to east, on another route.

In 5 days, my plane leaves to Europe. I slowly dawdle along the coast to north.
Attempts to find an end for my three months in Oz.

Without the sea Australia is unimaginable. It is an integral part of my trip.
It was the beginning ... in Sydney and it accompanied me over many thousands of kilometers around the continent.
From Ocean to Ocean and back ... over the mountains and to the sea again.

The center of Oz I left out ...
Did I see Australia?
I do not know.

I think of the scenery, the people, the small and large cities, the eucalyptus trees on the roadside and the kangaroos, sitting on the shoulder, as if they wanted a lift ...

... And I think of the Ocean, which here in Tuross Head looks autumnal and is too cold for swimming.

A few pictures ...

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Nach ein paar ungewöhnlichen Tagen bin ich wieder am Ocean gelandet.
Habe nochmals die Snowy Mountains überquert, diesmal von West nach Ost, auf einer anderen Route.

In 5 Tagen geht meine Flieger nach Europa. Ich trödele langsam die Küste hinauf. Versuche, für mich, einen Abschluss zu finden für meine drei Monate in Oz.

Ohne das Meer ist Australien unvorstellbar. Es ist integraler Bestandteil meiner Reise. Es stand am Anfang ... in Sydney und es begleitete mich über viele tausend Kilometer um den Kontinent.

Von Ocean zu Ocean und zurück ... über die Berge und wieder ans Meer.

Die Mitte von Oz habe ich ausgelassen ...
Habe ich Australien gesehen?
Ich weiss es nicht.

Ich denke an die Landschaften, die Menschen, die kleinen und grossen Städte, die Eukalyptusbäume am Strassenrand und die Kängurus, die am Rand sitzen, als wollten sie mitfahren.

... und ich denke an den Ocean, der hier in Tuross Head herbstlich wirkt und zu kalt ist zum Schwimmen.

Ein paar Photos ...

... over the Snowy Mountains again ...



... at the top ...

... and down to Cooma ... with a cap of fog ...

2. Breakfast ... "Where is the coffee?"
The two girls in the cafe have almost nothing to do. Yawning all the time, forgot my coffee and brought me instead Sandwich this cake. I asked if I should go on for a while behind the counter. But they are not awake enough for any kind of humor.
Die beiden Mädels in the Café hatten fast nichts zu tun. Gähnten die ganze Zeit, vergassen meinen Kaffee und brachten mir statt Sandwich diesen Kuchen. Ich fragte, ob ich eine  Weile hinter dem Tresen weitermachen solle. Sie waren aber noch nicht wach genug für irgendeinen Humor.

burned Eucalypus with green shoots

at the Pacific again

Break in the rain ... at the outskirts of Narooma

rainy day Narooma
folding bridge Narooma


Tuross Head ... found by chance ... cabin at the beach ... happy day ...

Impression I

Impression II ... later in the day


Impression III ... from my Lounge











Sonntag, 17. April 2016

Neville III

Seit ein paar Tagen bin ich nun wieder auf der Ranch in Neville.
Nach all den Extremen, nach Hitze und Trockenheit, nach Tropen und Wüste, nach Bergen und Ocean ist New South Wales dem Europäischen in mir wohl am nächsten.

Ich bekomme ein wenig Einblick ins australische Farmerleben, konnte ein wenig helfen und lernen.
Bemerke wo ich sehr deutsch und ... ja! ... inzwischen auch schweizerisch bin.

Der Versuch Zusammenhänge zu verstehen und auszudrücken generiert zwangsläufig Fehler.

So versuche ich manchmal gar nicht zu verstehen ... ich schaue einfach, bemerke, wie das Licht sich verändert und die Stimmungen um mich herum ... hole meinen Photoapparat und gehe raus.

Um dann doch wieder nachzudenken über das Licht und die Farbe ...

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Since a few days on the ranch in Neville again.
After all this extremes, this heat and drought, after tropic and desert, from oceans to mountains, New South Wales is the European in me probably the closest.

I get a little inside the Australian farm life, was able to help a little.
Recognized where I`m very German and ... yes! ... now also Swiss.

Trying to understand and to express relationships generates inevitably errors.

So sometimes I not even try to understand ... just have a look, notice how the light changed and the moods around me ... get my camera and go out.

Nevertheless thinking about light and color ...


Also hier ein paar Photos:
So here are the photos:

Ich mag die Farben und wenn ich meine Sonnenbrille aufhaben (... und ich hasse Sonnenbrillen!!) dann bekommt alles einen anderen Kontrast, die Farben grenzen sich deutlicher von einander ab, dadurch entsteht eine Art von "Farbtiefe", die meine kleine Nikon in einem ihrer Filterprogramme ähnlich herstellen kann.

I like the colors and when ich set my sunglasses on, (and I hate sunglasses!!) everything get a deeper contrast, the colors delimit to each other, this makes a kind of "color deepness", which my little Nikon is able to reproduce with its filter program equivalent. 

Farbe ist nie unabhängig von Form und Struktur, von Richtung und Schatten.
Color is never independent from form and structure, from direction and shade.

Schwarz und weiss, der Kontrast der Kontraste, durch meine Sehgewohnheit verschmilzt er zu einem ganz normalen Bild.
Black and white, the contrast of all contrasts, caused by my viewing habits melting together in a normal picture.

Struktur ist auch, wenn man aus 15m Entfernung an der Farbe und Form noch die Wolligkeit erfühlen kann.
Structure is even, if you are able to feel, with the help of color and form, from 15 m distance, the woolliness.

... oder das Stachlige der Kiefernnadeln.
... or the spiny of the pine needles.

... oder beides zusammen.
... or both together.

... lassen wir die Farbe mal weg ... es wird noch es rauer und trockener ...
... we let the color away for a moment ... it becomes more rough and dry ...

... und wenn wir sie wieder reintun, kann man plötzlich die Rinde riechen ...
... and if we put it in again, you suddenly smell the bark ...

... oder aufhören nachzudenken und den Lämmern beim Klettern auf den Baumstämmen zugucken.
... or we stop thinking about and just watch the lambs climbing on the bole.


... ach ja, ... und dann gabs noch 11 mm Niederschlag heute.
Grosses Glück für alle!
... oh yes, ... and than there was 11 mm rainfall today.
Greatest joy for everyone!

Montag, 11. April 2016

QueanBeyan to Crackenback to Wagga Wagga

Nur schon die Namen der Orte, die in den letzen 2 Tagen auf unserer Route lagen sind lustig.

Die Reise war auch lustig.
Wir (ich bleib jetzt mal beim WIR) sind gestern am Morgen ganz früh in Queanbeyan (Nähe Canberra) aus diesem komischen Zwitter aus Hotel und Campingplatz abgehauen.
Die knapp 200 Km bis Crackenback in den Snowy Mountains haben wir so ein wenig trödeln lassen.
Trotzdem sind wir schon um kurz nach Mittag in angekommen.
Ich hatte die Unterkunft per Booking.com gebucht weil mir die elende Sucherei nach einem Hotel, am Abend, wenn ich eh müde bin vom Fahren, langsam zu viel wurde.

Aber, wies dann so ist, wenn man glaubt, alles im Griff zu haben gehts garantiert daneben.

“A journey is like marriage. The certain way to be wrong is to think you control it.” – John Steinbeck


Crackenback ist nicht wirklich ein Ort, eher eine Ansammlung von weit auseinander liegender Häusern, Höfen und Ferienhäusern.
Also ging genau das los, was ich eigentlich vermeiden wollte SUCHEN!
Ich hasse SUCHEN!!

Wir hatten zwar Strassennamen und Hausnummer, aber das GPS wusste nix damit anzufangen.

Zum Glück gibts nette Menschen!
Als ich so blöd da stand und schaute, hielt ein Farmerehepaar an, hat mich sicher eine Viertelstunde beraten, wo das sein könnte, haben noch Freunde angerufen und dort nachgefragt.

Letztlich haben sie mich eine Gravelroad hochgeschickt, die sich immer weiter in die Berge hochwand, mit Schlaglöchern und Wasserrinnen.
Nach knapp 2 Km hab ich die Hoffnung aufgeben und mir ehrlich gesagt auch Sorgen um das Fahrwerk von "Flat White"** gemacht.

** Snowflake hat unseren langen, niedrigen, weissen Ford nach meinem Lieblingskafi benannt:
Flat White
Das ist eigentlich ein Espresso mit viel Milch oder eine Schale.

Jedenfalls bin ich umgekehrt und zu einer Destillerie am Fuss des Berges gefahren und hab dort gefragt.

Niemand kannte den Ort ... dann haben sie Karen gerufen und gesagt: "Karen will know it, sure!!"
Karen sollte eigentlich kellnern, denn die Destillerie hatte einen Tag der offnen Tür mit Schnapsprobe usw.
So hatte Karen sicher was anderes zu tun, das Haus voller Gäste.
Aber, sie ist auch eine von den netten Leuten (wie fast alle Australier/Innen) und sagte sofort sie weiss wo das ist und ich soll die Gravelroad nochmals fahren, einfach 1 Km weiter.
Falls ich über den Bergkamm führe, dann währe ich zu weit ... fügte sie lachend hinzu.

Wir fuhren also und kamen an, in einer Art Ressort, kleine Hütten und ein Hauptbaus und ein Mann, der uns fragte, ob er uns helfen könne.

Das Zimmer war natürlich noch nicht fertig, es war viel zu früh.
So haben wir uns umgeguckt und photographiert und Abendessen in der Küche gemacht und ein wenig mit Frank*** geredet, der in dieser himmlischen Abgeschiedenheit seinen internetJob macht und glücklich zu sein scheint und überall auf der Welt seinen Job machen kann und zu reisen plant.

Die Ruhe in der Entfernung von allem Trubel tat gut. Es war so still in der Nacht, in unserer Hütte, dass ich das Blut in meinen Ohren rauschen hörte und von 7:00 am Abend bis  6:30 am Morgen schlief, mit einer kleinen Unterbrechung um 2:00.

Am Morgen ... wie sich das gehört ... ein Morgenrot über den Bergen, ein Frühstück mit Kafi, gebuttertem Toast und Orangenmarmelade.

Dann reisten wir durch die Berge, sicher 3 Stunden lang "narrow winding road" und "steep decent" und "one lane Bridge" ... eine Bergstrasse vom Feinsten.

Die Snowy Mountains sind lieblicher als die Alpen, weniger schroff und nicht so hoch, sie sind älter und erodiert und irgendwie "zahmer".

Es war kalt dort oben ... trotzdem ... Kängurus in den Wäldern und Füchse haben wir gesehen und immer noch Eukalyptuswälder, bis ganz oben.
Es war fast ein wenig traurig, als wir wieder in die Ebene kamen.
Aber ...!! Es gab eine Entschädigung.
Der MurrayRiver begleitete uns eine ganze Weile und es gab einen schönen Rastplatz zum Mittag machen. Vorsorglich hatte ich mich mit Kafi und Keksen in einem kleinen Ort  eingedeckt.

Wir haben es heute bis Wagga Wagga geschafft!
Eine Kleinstadt auf dem Weg nach Norden.

Haben ... hier auf unserer letzten Etappe ... ein sauteures Hotelzimmer genommen und Abendessen gekocht und Bier getrunken (also ich!) und nun ist Feierabend und es gibt zwei Fernseher ... falls Snowflake was anderes sehen will als ich.

Und jetzt kommen die Bilder von zwei Tagen:

New South Wales ... auf der Höhe von Canberra am Strassenrand 
ebenda

... irgendwann konnten wir dann die Snowy Mountains sehen und die Wolken dahinter
Nach langer Sucherei ... gefunden ...

... eine davon ist unsere ...

... und überall diese alten Bäume ...

... unscharf ... aber die Aussicht war scharf!
Nach fast 12 Stunden Schlaf in der Stille der Abgeschiedenheit  ..... MORGENROT

Frühstück und los ... bis ganz oben ...

... immernoch Eukalyptus ... aber auch viele abgestorbene Bäume ...

... auf der anderen Seite wieder runter ... ewigs durch ganz lebendige Wälder
 ... wir haben ganz viele Kängurus gesehen ... alle lebendig!
Der Murray River an der Grenze von New South Wales zu Victoria ... prima Platz zum Pause machen.
Ich dachte immer ich fände Eukalyptusbäume langweilig.
Seit ich hier bin ... überhaupt nicht mehr ... sie sind vielfältig und fremd und einfach schön.
... ein langer Tag ... wir haben us ein RiesenBett gekauft ... für eine Nacht.
Da gehen wir jetzt rein und gucken Fernsehen bis wir schlafen.

Morgen ist ein neuer Tag!

Gute Nacht!
Guten Morgen!
Have a great day!





*** Name geändert



Freitag, 8. April 2016

Towards the Snowy Mountains

Gestern lagen Glück und weniger Glück dicht beieinander.
Der Tag begann um 6:45h im Motel in "Glenn Innes" mit dem gleichen 
lauten und dämlichen Gequatsche von ein paar MotoradIdioten wie der Tag zuvor
am Abend aufgehört hatte.

Dann musste der OberIdiot noch seinen ScheissKiste vor meiner Zimmertüre möglichst lange laufen lassen bis er ganz sicher war, das alle sein Spielzeug gehört hatten.

So bin ich etwas verpennt und gereizt losgefahren, auch weil die Milch, die üblicherweise im Kühlschrank steht, übers Datum und sauer war.
Also erst mal zu Reception, wo natürlich niemand war, warten, um Milch bitten (was heisst "sauer" für sauere Milch auf englisch?  ... "curdlet" ... das wusste ich natürlich nicht. Darum ging das Gespräch mit der Receptionista ein wenig ... länger.

Erstmal abgefahren gings mir gut ... das ist meistens so.
Es stimmt, was ich vor ca. einem Jahr in Twitter schrieb:
"Meine Definition von Glück, eine gute Kiste unterm Hintern und 10.000 Meilen vor mir"

Wie ich so vor mich hinträllere, sehe ich was weisses auf der Strasse liegen.
Nun liegt in Australien alle Nase lang was auf der Strasse ... aber das sah irgendwie anders aus, so eine Mischung aus überfahrenem Tier und Putzlappen, es hatte aber definitiv Arme und Beine ... und es war kein Blut zu sehen.

Vorne gucken, hinten gucken, anhalten ... nochmal gucken, hinrennen!

Es war ein Teddybär, ein weisser Teddybär mit blauen Locken.
An ihm baumelte sogar noch das Etikett.
Darauf stand:



Liebe auf den ersten Blick ... er darf jetzt immer auf dem Beifahrersitz auf meiner Tasche sitzen, so kann er auch rausgucken.
Prima, nun hab ich jemanden, der sich alle meine Geschichten anhört.
Foftain ist da eher etwas ungeduldig, zumal sie entweder von ihm sind oder er sie mindestens schon kennt.

So reisen wir nun zu dritt ... obwohl ich Foftain seit 4 Tagen nicht gesehen habe, er blubberte was von "lieber am Ocean bleiben, scheiss der Hund auf die Berge" ...
jedenfalls, als ich in Hervey Beach startete, war er nicht da.
... na, das kennen wir ja schon von ihm.

Am Abend dann hat mich das Freitagabend Verkehrschaos in einer mittelgrossen Stadt abgeschreckt, darum fuhr ich weiter, also einfach hinein in den Nationalpark der Blue Mountains.

Eine unendlich sich bergauf und bergab windende Strasse, mit engen Kurven und Kehren.
Aber kein Campground und kein Motel in Sicht. Dafür begann es jedoch zu regnen und es wurde dunkel.

Mein GPS sagte ich würde um 19:04h wieder in eine bewohnte Gegend kommen, aber um 18:30h war es bereits dunkel und die Strasse war rutschig und es standen Schilder mit Känguru-Wildwechsel-Warnungen. Dazu etwa alle 3-4 Km ein überfahrenes Känguru … und Füchse und ich weiss nicht was … soweit ich sehen konnte.

Mein neuer kleiner Beifahrer war auch keine grosse Hilfe, einerseits, weil er nicht rso wirklich richtig rausgucken kann, andererseits ist er auch … sagen wir … etwas schweigsam.

Das erste Mal hat mich mein Glück bei der Suche nach einer Unterkunft verlassen.
Kurz entschlossen bin ich, mitten im Wald, auf die nächste Möglichkeit zum Halten gefahren. Richtige Rest Areas, so wie ich es gewohnt bin gab es nämlich auch nicht.
Ein wenig Käse und Brot und … ich gebe es zu … zwei COOPERS und wunderbarerweise sogar ein Netzabdeckung mit 3 Balken G3 … keine Ahnung woher!!

Aber nach ein wenig Internet bin ich dann eh bald eingeschlafen, die Heckklappe einen Spalt geöffnet, denn die Fenster musste ich wegen des Regens zu lassen. Zum Glück keine Mücken und keine Fliegen.

Ausser wenigen vorbei fahrenden Autos war es sehr still, ein paar Tierstimmen in der Dunkelheit (Vögel?) und ab und zu knackte was im Wald und … natürlich das Rauschen des Regens.

ich dachte es würde mir unheimlich … aber das Gegenteil war der Fall … ich hab geschlafen wie ein Baby und bin beim ersten Morgenlicht aufgewacht.

Der  Weg zur „Morgentoilette“ brachte dann eine fantastische Überraschung.

Nur ca. 5 Schritte vom Auto dieser Ausblick!

Irgendwo in den "Blue Mountains"                                                              ... Koordinaten auf Anfrage


Es war der Samstagmorgen und fast kein Verkehr auf der Strasse. So hab ich mir in meiner „Haltebucht“ in aller Ruhe ein Frühstück gemacht.
Kafi und umgetoastetes Toastbrot mit Butter und Orangenkonfi  vor der Kulisse des kleinen Bruders des "Grand Canyons
Hab noch photographiert und mir für Morgen ein Hotel in den „Snowy Mountains“ gebucht und bin dann irgendwann gegen 8:00h langsam gestartet.

Ein entspannter Morgen und dann noch eine wunderbare Fahrt durch die Berge Richtung Süden.

... oh ... fast hätte ich es vergessen:
Heute habe ich meine KONTINENTUMRUNDUNG  ERFOLGREICH BEENDET, das heisst, ich habe die Strasse gekreuzt, auf der ich gestartet bin am 5. Februar.
Einmal rum um Australien in ziemlich genau 2 Monaten und nach EXAKT !! 16.000 Km.

10.000 Km von den "Blue Mountains" in NSW  bis nach "Three Ways" im Northern Territory 
(dort sprang der Kilometerzähler wieder auf Null)
plus 6.000 Km bis in die "Blue Mountains"
= 16.000 Km 
"YEEEEEEHAAAAA !!!   .... Kontinent umrundet!!
Ein zusätzlicher Rekord wurde übrigens ZUFÄLLIG IM SELBEN MOMENT eingestellt:
Meine bisher längste Reise mit dem Auto, durch die USA 2013, habe ich ebenfalls bei 16.000Km heute überholt.

Gelandet soeben in „Queanbeyan“, in einem seltsamen Motel mit Cabins statt Zimmern, mit Fenstern die nicht aufgehen und zum Glück mit einem Gefrierschrank und Microwelle und Toaster.

... und hier ein paar Photos von der Reise durch das wunderschöne herbstliche New South Wales in den letzten Tagen:

Just some impressions ... mostly don't know where it was ...


Somewhere ... morning mist

Somewhere in NSW ... brown an d green

Somewhere in NSW ... Late Summer / Autumn 

Somewhere ... just a view

Rainbow in the "Blue Mountains"

Somewhere in the "Blue Mountains"

South of the "Blue Mountains" ... in the distance the "Snowy Mountains"