Sonntag, 28. Februar 2016

Kununurra to Katherine

Heute machen wir was ganz Tolles ...
Today we have a extraordinary experience  ...
Ihr begleitet mich auf einer halben Stunde meiner Reise ...
You come with me, for a half an hour of my journey ...
Durch die wunderschöne East Kimberly und Victoria River Region
Trough the wonderful East Kimberly and Victoria River region
Lasst Euch treiben, genau wie ich es getan habe.
Let you drift away, like I did
Ohne jeden Kommentar
Without any comments
Los geht`s ...
Here we go ...























Wenn Ihr denkt, ich weiss nicht wie gefährlich es ist, bei 100Km/h zu photographieren, jetzt weiss ichs ... ich hatte etwa 7 Schutzengel.
If you think, I do not know how dangerous it is, at 100Km / h to make photos, now I know ... I had about 7 Angels protecting me.
Thanks, kids!

Freitag, 26. Februar 2016

Broome to Fitzroy Crossing (Kimberley)

Keine Gräber!
... nur Termiten!

Fahrerkabine mit nur dem Allernotwendigsten:
- Mülleimer, im Fussraum vor dem Beifahrersitz.
- Tasche mit meinen Habseligkeiten
- Flasche mit Elektrolyte-Drink
- Karte und Kuli
- FlipFlop
- rechts im Vordergrund noch der Stecker fürs GPS.
Mein erster  Affenbrotbaum ausserhalb einer Botanischen Gartens.

Plötzlich ... wie aus dem Nix ... in der unendlichen Steppe ein Tafelberg ??!

SchmetterlingsSchwarm über der Strasse ... abbremsen auf 10Km/ ... trotzdem hängen ein paar im Kühlergrill --->> scrolle nach rechts!

Radkappe weg! ... keine Ahnung wie!

Känguru unter Affenbrotbäumen auf dem Campingplatz auf dem ich heute schlafe.
Hier gibts ganz viele ... sie sind nicht sehr scheu.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Broome Sundown

Die unvermeidlichen Sonnenuntergangsphotos.
The inevitable sundown photos.
























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Dienstag, 23. Februar 2016

Sandfire to Broome

Sowohl das Sandfire Roadhouse als auch Broome standen von Anfang an auf der Liste der Orte, die ich sehen wollte.

Über das Sandfire hab ich gestern schon ein wenig geschrieben. Der Ort ist schon speziell, so völlig einsam gelegen und irgendwie ein Mythos, alle kennen es, fast niemand war je da.
Letztlich ist es ein Roadhouse von vielen, weder besonders gemütlich noch ist das Essen besonders gut oder die Unterkünfte. Mein Zimmer war in einem Container, total hellhörig, total heiss und die Klimaanlage total überfordert. Dazu dauernd und überall diese verrückten Fliegen, die ohne abzubremsen einem in die Nase und die Ohren reinfliegen  ... ekelhaft!

Ich hab schlecht geschlafen in der  "EinzelZelle" bin x-Mal aufgewacht von Schnarchen der Typen in den anliegenden Containern oder vom Gefluche, weil sie, genau wie ich, die Türen nicht auf und nicht zuschließen konnten, weil diese offensichtlich aufgebrochen wurden und einfach nicht richtig funktionierten.

So fiel mir der Abschied nicht schwer.
Ja, man sollte mal da gewesen sein!
Australia Roadhouse : DAS ORIGINAL

Letztlich ein wenig unscheinbar, aber das sind die Ikonen dann, in der Realität, wohl oft.
Direkt vor der Türe, kurz bevor ich abfuhr, dieses Monster.
Der war sicher länger als die vorgeschriebenen 36.5 m.
Ich war froh, musste ich den nicht überholen.

Hab mal aus Neugier mitgezählt: Bei 100Km/h brauche ich von der ersten Beschleunigung bis ich ca. auf 140 und vorbei bin und wieder eingeschert in die linke Spur etwa 15-20 Sekunden ... das entspricht einem Überholweg von ca. 500m bis 800m. Da das entgegenkommende Fahrzeug fast genauso schnell ist, braucht es also fast 1.6 Km freie Strasse um einigermassen gefahrlos zu überholen.
Zum Glück sind die Strassen hier sehr lang und sehr grade!

Die Fahrt nach Broome fiel mir nach der Nacht sehr schwer, ich musste mehrmals anhalten und ein wenig Power Napping machen. Wegen der Hitze musste ich den Motor laufen lassen - für die Klimaanlage - das machte das Entspannen schwierig.

Letztlich dann ...
... endlich Broome und der Indische Ocean im gewohnten Grün. 
Es ist heiss, es ist tropisch, es ist wie auf Hawaii ... es ist wunderbar!
Nach nur einer Stunde hatte ich ein Hotel.
Da in Broome Ferien machen mein Thema ist, hab ich mich für drei Nächte im
Bali Hai Resort  & Spa eingemietet.
Ein prima Apartment und nur ein Steinwurf vom Meer.

Das Hotel

Der Eingang zu meinem Apartment

Die Stube mit Schlafzimmer 
Das Bad ...
... und eine Küche und einen kleinen Garten gibts auch noch dazu.
 
Draussen siehts aus wie auf Maui und es riecht auch so.
Keine Ahnung wie die Bäume heissen ... aber sie haben einfach diese prima Blüten.

Am Strand war ich auch noch ... unglaublich lang und schön breit und fast niemand ausser mir.
Die waren nämlich alle im BottleShop (Getränkemarkt) und im General Store (so`ne Art Tante Emma Laden)
ich war auch im BottleShop weil mein Coopers auf den Rest ging.

... und alles bewacht von einem Löwen im letzten Tageslicht.

Gute Nacht ... Guten Morgen ... schlaft gut ... have a great day!!









Montag, 22. Februar 2016

The colors of the country

Dampier und vor allem Karratha ... aber auch Port Hedland sind Gebiete mit Rohstoffgewinnung.
Die Landschaft ist teils um und um gegraben, ein Verarbeitungsbetrieb reiht sich an den anderen und ausserhalb eine Mine an die nächste.
So weit das Auge reicht Raffinerien (o.ä.), Sammelbehälter, Halden und Zulieferbetriebe.
Wenn ich die Angestellte im Motel richtig verstanden habe, gehts wohl hauptsächlich um Erdgas  und Eisenerz.
Überall breite Strassen für den Transportverkehr, das ganze eingehüllt in riesige Staubfahnen.
Keine wirklich schöne Gegend.

Als ich endlich raus war aus Karratha, kam nach ein paar Kilometern die kleine Gemeinde Roebourne. 
Im Vorbeifahren sah ich ein Hinweis auf eine Ausstellung der Kunst der indigenen Einwohner.
Vor dem Haus auf der Veranda lungerte ein junger Mann rum und auf meine Frage ob offen sei, zeigte er nach hinten auf eine Türe, auf der eindeutig "keep out" stand. Auf meine Frage ob das O.K. sei, krähte eine alte Frau los, die zusammengesunken in einem Schaukelstuhl hockte.
Ich verstand kein Wort. Der Junge aber sagte immer wieder "go in ... yes ... go in"

Ich platzte voll in das Atelier einer Malerin rein. Sie bearbeitete grad mit einem Stempel eins dieser getupften Bilder wie sie die 
"ersten Menschen" *1 machen.
Ich entschuldigte mich, dass ich gestört hatte und wollte gehen. Sie schaute mich kurz an, machte weiter an ihrem Bild und sagte ziemlich unfreundlich, dies sei nicht die Ausstellung, die sei vorne.
Meine Erklärung schien sie absolut nicht zu interessieren.

Die alte Frau kam rein, packte mich am Arm und brauchte mich quer durch den Raum und durch ein Kindergitter hindurch in die Ausstellung.
Die Bilder waren zum verlieben schön! Am liebsten hätte ich alle genommen. Aber nicht eins hätte die Reise nach Europa überlebt. 
Es geht um Farben und um Bewegung in der Natur, mir kam es vor als schwingen die Gräser im Wind und die Wellen auf dem Ocean und die rote Erde trägt alles.

Ich fand ein paar Abschnitte von Leinwänden, die sie als Lesezeichen verkauften. Die kann ich transportieren.
Ich kaufte und ging und sagte "cheers" ... die Malerin würdigte mich keines Blickes oder gar einer Antwort, die alte Frau sah kurz zu ihr hin, verzog das Gesicht und sagte mir "see you!"


So wurde dies der Tag der Farben ...


Indigenous Art

Waldbrandschwarz


Himmelwärtsgrün

Erdgrün

Termitenrot

Grünweiss
... vor langen Monaten, noch im Winter 2014/2015 suchte ich mit dem Finger auf der australischen Landkarte nach einem Ort ab, den ich sehen wollte, einfach so. Möglichst einsam sollte er sein und irgendwie ...  abenteuerlich ... so oder so!
Ich blieb bei "SANDFIRE ROADHOUSE" hängen und nahm mir vor ... 

Heute bin ich dort angekommen, sitze in meinem klimatisierten Wohncontainer und bearbeite die Photos und den Text zu diesem Artikel.
Es ist ... anders als gedacht ... weniger Wüste, mehr Steppe. 
Es ist ... gut wie es ist ... und ich bin gerne hier!
Es ist für eine Nacht.
Es ist fast dunkel draussen und die besoffenen Stimmen der Trucker in den Nachbarcontainern sind die einzigen Geräusch ... und ab und zu rauscht ein einsames Auto vorbei.
Gute Nacht!

*1 ... da die Diskussion offenbar im Gange ist um die politisch korrekte Bezeichnung für die Ersten Menschen auf  dem Australischen Festland und den Inseln, hab ich mich entschlossen, sie in Anlehnung an die "First Nation" der USA und eben ... an die Tatsache, das sie die Ersten hier waren ... über viele tausende von Jahren ... als die "Ersten Menschen" zu bezeichnen.
Widerspruch erwünscht!